Chennai
Chennai (Tamil: சென்னை []), bis 1996 Madras (Tamil: மெட்ராஸ் [] oder மதராஸ் []), ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Sie liegt an der Ostküste Südindiens am Golf von Bengalen. Nach der Volkszählung 2011 ist Chennai mit 4,6 Millionen Einwohnern die sechstgrößte Stadt Indiens. Durch eine Stadterweiterung im Jahr 2011 ist die Einwohnerzahl mittlerweile auf geschätzte 6,5 Millionen angestiegen. In der Agglomeration leben 8,7 Millionen Menschen. Damit ist Chennai Zentrum des fünftgrößten Ballungsraums in Indien.
Chennai entstand während der britischen Kolonialzeit um das 1640 gegründete Fort St. George herum. Unter dem Namen Madras war die Stadt ein wichtiges Zentrum des britischen Empires in Indien. Der offizielle Name wurde 1996 in Chennai geändert.
Seit 1996 lautet der Name der Stadt offiziell Chennai, der alte Name Madras ist aber nach wie vor verbreitet. Beide Namen sind seit dem 17. Jahrhundert parallel in Gebrauch. Chennai ist die Kurzform von Chennappattinam (pattinam bedeutet „Stadt“) und war offenbar der Name der Siedlung, die sich um das 1639 von den Briten gegründete Fort St. George gebildet hatte. Der Name wird meist von einem lokalen Herrscher namens Chennappa Nayak abgeleitet. Madras oder Madrasapattinam scheint dagegen ursprünglich der Name eines nahegelegenen Dorfes gewesen zu sein. Der Ursprung des Namens ist unklar: Vorgeschlagen wurden Herleitungen vom arabischen Wort Madrasa für „Schule“ (wörtlich „Ort des Studiums“), dem portugiesischen Madre de Deus („Muttergottes“, nach einer gleichnamigen Kirche), einer portugiesischen Händlersippe namens Madeiros und sogar vom Sanskrit-Wort Mandarajya („Reich der Einfältigen“).
Nachdem die beiden Orte zusammengewachsen waren, bürgerte sich im Englischen Madras als Name der Stadt ein, im Tamil blieb auch Chennai in Gebrauch. 1996 veranlasste die DMK-geführte Regierung von Tamil Nadu, dass der offizielle Name der Stadt von Madras in Chennai geändert wurde. Durch die Tilgung des eng mit der britischen Kolonialgeschichte verbundenen und als „un-tamilisch“ empfundenen Namens Madras konnte sowohl eine antikoloniale Stimmung bedient als auch die tamilische Identität der Stadt betont werden. In ähnlicher Weise sind bei einer Reihe anderer indischer Städte die kolonialzeitlichen Namensformen ersetzt worden (vgl. die Umbenennung von Bombay in Mumbai und Calcutta in Kolkata).
Chennai entstand während der britischen Kolonialzeit um das 1640 gegründete Fort St. George herum. Unter dem Namen Madras war die Stadt ein wichtiges Zentrum des britischen Empires in Indien. Der offizielle Name wurde 1996 in Chennai geändert.
Seit 1996 lautet der Name der Stadt offiziell Chennai, der alte Name Madras ist aber nach wie vor verbreitet. Beide Namen sind seit dem 17. Jahrhundert parallel in Gebrauch. Chennai ist die Kurzform von Chennappattinam (pattinam bedeutet „Stadt“) und war offenbar der Name der Siedlung, die sich um das 1639 von den Briten gegründete Fort St. George gebildet hatte. Der Name wird meist von einem lokalen Herrscher namens Chennappa Nayak abgeleitet. Madras oder Madrasapattinam scheint dagegen ursprünglich der Name eines nahegelegenen Dorfes gewesen zu sein. Der Ursprung des Namens ist unklar: Vorgeschlagen wurden Herleitungen vom arabischen Wort Madrasa für „Schule“ (wörtlich „Ort des Studiums“), dem portugiesischen Madre de Deus („Muttergottes“, nach einer gleichnamigen Kirche), einer portugiesischen Händlersippe namens Madeiros und sogar vom Sanskrit-Wort Mandarajya („Reich der Einfältigen“).
Nachdem die beiden Orte zusammengewachsen waren, bürgerte sich im Englischen Madras als Name der Stadt ein, im Tamil blieb auch Chennai in Gebrauch. 1996 veranlasste die DMK-geführte Regierung von Tamil Nadu, dass der offizielle Name der Stadt von Madras in Chennai geändert wurde. Durch die Tilgung des eng mit der britischen Kolonialgeschichte verbundenen und als „un-tamilisch“ empfundenen Namens Madras konnte sowohl eine antikoloniale Stimmung bedient als auch die tamilische Identität der Stadt betont werden. In ähnlicher Weise sind bei einer Reihe anderer indischer Städte die kolonialzeitlichen Namensformen ersetzt worden (vgl. die Umbenennung von Bombay in Mumbai und Calcutta in Kolkata).
Karte (Kartografie) - Chennai
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Indien
Flagge Indiens |
Indien umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, das chinesische Autonome Gebiet Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,42 Milliarden Einwohnern ist Indien knapp nach der Volksrepublik China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde und somit die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt. Durch fortschreitende Modernisierung, Bildung, Wohlstand und Verstädterung sinkt die Geburtenrate seit Anfang der 1980er Jahre. Dennoch wird Indien China voraussichtlich im Jahr 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholen.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
---|---|---|---|
INR | Indische Rupie (Indian rupee) | ₹ | 2 |
ISO | Sprache |
---|---|
AS | Assamesische Sprache (Assamese language) |
BN | Bengalische Sprache (Bengali language) |
BH | Bihari-Sprachen (Bihari languages) |
EN | Englische Sprache (English language) |
GU | Gujarati (Gujarati language) |
HI | Hindi (Hindi) |
KN | Kannada (Kannada language) |
ML | Malayalam (Malayalam language) |
MR | Marathi (Marathi language) |
OR | Oriya (Oriya language) |
PA | Panjabi (Panjabi language) |
TA | Tamil (Tamil language) |
TE | Telugu (Telugu language) |
UR | Urdu (Urdu) |